Alle Artikel in: Diverses

Tea

“Definition is always limitation – the ‘fixed’ and ‘un-changeless’ are but terms expressive of a stoppage of growth. Our standarts of morality are begotten of the past needs of society, but is society to remain always the same? The observance of communal traditions involves a constant sacrifice of the individual to the state. Education, in order to keep up the mighty delusion, encourages a species of ignorance. People are not taught to be really virtuous, but to behave properly. We are wicked because we are frightfully self-conscious. We never forgive others because we know that we ourselves are in the wrong. We nurse a conscience because we are afraid to tell the truth to others; we take refuge in pride because we are afraid to tell the truth to ourselves. How can one be serious with the world when the world itself is so ridiculous! The spirit of barter is everywhere. Honour and Chastity! Behold the complacent salesman retailing the Good and True. (…) Hide yourself under a bushel quickly, for if your real usefulness …

Von Explosionen und Emotionen. Und Energie.

Energie. Sie ist so greifbar da, aber leider unsichtbar. Energie ist sehr begehrt. Wer legt eigentlich nicht gerne einige Euros auf den Tisch – im Gegenzug zu ein bißchen mehr Energie? – Wer macht das eigentlich nicht? Wir zahlen für die gute Küche, die gesunden Zutaten, die teuren Säfte, den Urlaub, die genüsslichen Zusätze, die Auszeit am Meer, den Saunabesuch, die Massage, die Face Mask, die neuartige Therapie, die Yoga Stunde, für das Wohl des Haustieres oder das esoterische Gespräch. Das alles für mehr Energie. Für mehr Wohlfühlen. Für mehr Leben und Erleben. Auch am Zeitungskiosk und auf Instagram floriert das schöne Leben – und das schon seit einigen Jahren. So viel Nachfrage nach dem wattig weichen Wohlgefühl kann nur heißen, dass es eigentlich genau umgekehrt ist. Dass sich viele Menschen eigentlich unwohl fühlen. Und wie sollte es auch anders sein – bei diesen vielen Vergleichsmomenten, die sich auftun, wenn man nur mal eben kurz das Handy in die Hand nimmt. Ich habe mich schließlich auch selbst dabei ertappt. Wie sich meine Befriedigung nach einer …

Eiversum

Ich lasse kurz ein Ei hier, weil bald Ostern ist und viele von Euch bestimmt mit Eiern beschäftigt sind. 🐇 Wir hier im Hause Blinkblinkblack mögen auch sehr gerne Eier. Wir danken den Hühnern und kaufen auch immer brav 0-🥚. Wer es noch nicht mitbekommen hat: das Haus in welches wir uns derzeit einrichten hat neue Eigentümer und einen neuen Namen. Das Tribunal. Es ist ein ungewöhnlicher Ort, der ganz viel Pflege bedarf. Wir freuen uns, wenn das Haus für die eine odere andere Seele auch interessant ist. Erfordert Phantasie, erfordert Mut. – Aktuell wird zur Besichtigung gerufen, wir sind gespannt. Schönes entsteht im April, habt fröhliche Feiertage ihr Lieben da draußen!     Foto / gekratztes Ei aus “Ostereier” von Monika Thoresen.  

Hello World!

Hallo 2018! Ein neues Jahr fühlt sich immer ein bißchen an, wie ein neues Leben. Es ist zwar alles so, wie vorher, aber trotzdem ist alles ein bißchen anders. Neue Ordner. Eine 8 statt einer 7. ⚠️ Das vergangene Jahr ist nun ein kompaktes Archiv des Allerlei. Die Vergangenheit ist immer so schön strukturiert und nachvollziehbar. Ganz im Gegensatz zur Zukunft. 🦋 (Wissen für die Tüte: Eine Depression ist eine Obsession mit der Vergangenheit, während eine Angststörung eine Obsession mit der Zukunft ist. – Verrückt nachvollziehbar, nichtwahr?) Wie ihr schon im letzten Post gelesen habt, habe ich mir dieses Jahr ziemlich viel vorgenommen.. und bisher klappt eigentlich noch nichts davon! 😂 – Der koffeinhaltige Kaffee muss noch aufgetrunken werden, und das frühe Aufstehen erweist sich als große Herausforderung, weil es morgens ja noch so wahnsinnig dunkel ist.. 🌚 – Aber die Zeit wird kommen!! Einen super Tipp für den guten Musikgeschmack gibt es heute an dieser Stelle, weil ich seit dem 01.01.2018 Freundin bin: Byte FM Zu gut, um es nicht mit der Welt zu …

Bald wird ausgepackt

Hallo Internetwelt! Ich funke in das Rauschen millionenfacher Störsignale. Ich arbeite hier parallel schon an mindestens 10 verschiedenen Blogpostbeiträgen, aber an allen wird noch gefeilt, weil sie so intensiv sein werden. Habe Freude daran. In der Zwischenzeit poste ich ein verpacktes Etwas. (Einpacken für Arme.) Außerdem frage ich mich heute ganz ernsthaft, wie Frauen es jemals hinbekommen hätten sich zu vernetzen, wenn es das Internet-Proxy und Herzchenemojies niemals gegeben hätte. So viel kaschierten Blümchenhass wie heutzutage gab es wohl selten zuvor zu sehen. Tipp: traue keiner Netzwerkerin, welche lauthals die Marke ICH propagiert. (Ich denke ich sollte mich von sämtlichen Frauengruppen wieder abmelden und stattdessen in Zirkusgruppen anmelden.) Zum Glück ist ja bald Weihnachten. Zeit für sowas. Und für Humor. (!) Das echte Leben findet ihr nur noch in den Kleinanzeigen, meine lieben Lesemäuse. :*

Zahlenmenschen versus neue Welt

Hier sind wir also: in der lange angekündigten Welt der neuen Werte. In der Welt der mannigfachen Währungssysteme. In der Welt der Zahlen, Datenmassen, Superlativen, Kryptowährungen. Mehr, mehr, mehr. Zu viel, zu viel, zu viel.  Alles vermessen. Vom Weltall bis zum IQ. Mich wundert es seit Langem, was man hier eigentlich am Besten machen sollte, wenn man nicht in Quantitäten hineingeboren wurde, sondern in das pure Dasein. Schaltet man dann einfach ab? Sollte man besser trinken, viel konsumieren, banalisieren, sich permanent stressen, um möglichst das eigene Dasein zu vergessen? – Und damit die Tatsache zu übersehen, dass man kein Freund von Zahlen ist? So sehr ich darauf vertraut habe, dass das Internet und die sozialen Medien anderen Werten unterliegen werden, so sehr habe ich mich geirrt. Alles geht kalkuliert vor sich, alles wird gründlich geplant. Follower, Kommentare, Likes & Shares werden gezählt. Kein Content ist mehr zufällig. Die Zeit des Experimentierens ist vorbei. Alle sind nunmehr ganz strategisch bei der Sache. Bloggen mehr, schreiben mehr, investieren mehr, teilen mehr. Mehr, mehr mehr. Ich sehe kaum …

Ruhig bleiben. Heute. Hier.

Ich wohne seit ein paar Tagen am Stadtrand. Besser gesagt am Buschgraben. “In die Stadt” fahre ich jetzt durchschnittlich 1 Stunde. Endlich Zeit zum Lesen. (Wenn’s denn sein muss..;) Regen klingt schöner, wenn er sich nicht mit Reifen und Asphalt mischt – sondern mit Blättern und Gräsern. Und so sitze ich hier und schreibe etwas Kleines, weil sich in den letzten Monaten soooo viel angestaut hat. Blink your eyes. One for yes. Two for no.   Wenn es eine Freiheit gibt, dann am ehesten die Freiheit Nein zu sagen. Was auch immer gerade das Programm ist. Aufmerksamkeit verweigern. Nicht teilnehmen. – Das geht immer. Auch – und gerade – wenn man nicht die Augen verschließt. Die Stadt ist für mich unerträglich geworden. Berlin. Ich weiß nicht, wie es um andere Metropolen steht. Aber hier ist nicht mehr das, wonach ich mich einst sehnte. 10 Jahre werden es bald. In Berlin. Mich stört Aggression. Mittlerweile. Sehr. In jeder Form. Und es fällt mir schwer Ihr zu entweichen, solange ich mich an diesem dicht bewohnten Ort aufhalte …

Weibischer Zwischenfunk

Das Beitragsbild ist von Auguste Renoir. Ich habe es auf meinen Risographen gelegt und neonpink kopiert. Dann gelbe Punkte darüber. Man denke dabei an Sommersprossen. Oder Yayoi Kusama. Yayoi lebt in einer Psychiatrie und malt Punkte. Bzw. Strukturen. – Muster. Dann denke man an Stigmata. An Schandflecken. Oder an mit in gewissen gesellschaftlichen Verhältnissen auftretenden Geschlechterrollen. Manchmal leide ich sehr darunter eine Frau zu sein. Insbesondere an den Tagen, in denen sich mein Körper fortpflanzen will und noch viel mehr an den Tagen seiner Enttäuschung. – Und dann noch an all den Tagen, in denen mir einmal mehr klar wird, wie wenig von Frauen erwartet wird – bzw. wie wenig ihnen zugetraut oder anvertraut wird, bzw. welch ein großer Mangel an gesellschaftlich verinnerlichter Wertschätzung für all die weiblichen Fähigkeiten und Potentiale herrscht. Eine um sich greifende Ablehnung von Sensibilität – ein Trauerspiel. – Und wie sehr diese Haltungen auf die Frauen (und auch Männer!) abfärben: ich könnte bisweilen darunter verzweifeln. Aber ich habe keine Lust. Ich habe keine Lust zu verzweifeln. Ich habe auch keine …