Ich befinde mich gerade in diesem viel zu vertrauten Gefühlszustand, in welchem ich denke, dass ich jetzt eigentlich 1000 Sachen tun müsste und weitere 1000 Sachen gerne noch tun möchte und von diesen Sachen realistisch betrachtet nur 2 schaffen kann, wenn überhaupt. Denn dieser Gefühlszustand lähmt mich und am Ende habe ich was anderes gemacht, als ich wollte: z.B. diesen Blogpost geschrieben.
An diesen Tagen der mentalen Überforderung (und es sind meiner Meinung nach zu viele) verliere ich mich stattdessen in Gedanken, Worten und Gesprächen, gehe raus und vergesse die Zeit oder schaue mir Fotos an. Instagram Feeds. Wie damals Blogs. Mit einer Mischung aus Faszination und Entgeisterung.
Heute zum Beispiel entdeckte ich ein paar christlich-vegane Frauen, die sich für Happiness entschieden haben, an sonnig-warmen Orten leben, jeden Tag grüne Smoothies trinken und Kinder in die Welt setzen.
Was hat das mit meinem Leben zu tun?
Nicht viel.
Warum schaue ich mir das an?
Weil es möglich ist.
Wie so vieles…
(Das Dilemma der Möglichkeit der Möglichkeiten.)
In meiner Abwesenheit sind in Deutschland einige neue Print!-Magazinformate erschienen. (Ich verbringe diese oben erwähnte vergessene Zeit auch gerne in Zeitschriftenläden und stöbere in der gedruckten Popkultur.) Und das Thema ist (neben dem Evergreen Schönheit): glücklich und gesund zu werden. Kreativ zu sein, nachhaltig zu konsumieren und sowieso: viel Liebe.
Also habe ich in letzter Zeit auch viele Gespräche über Gott geführt. Über Glauben und Spiritualität. Und was die Popkultur damit zu tun hat und wie sie womöglich das ersetzt, was schon seit Jahrhunderten im Sinne des Glaubens und der Gemeinschaft existiert.
Glaubt ihr an Gott?