THE FUTURE OF MONEY
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Abstract BLOGGOLD ist eine Arbeit im Spannungsfeld zwischen Gesellschaft, Onlinemedien und Design. Sie erörtert kulturelle und designrelevante Tendenzen des Zeitgeistes – übergreifend positioniert in den Themenfeldern der Populärkultur. Der Forschungsfokus liegt in der Befassung mit Blogs, deren Inhalte von Privatpersonen zusammengestellt werden und Einblicke in persönliche Lebenswelten gewähren – also einen hohen Grad an sowohl bildlicher als auch inhaltlicher Authentizität aufweisen. Die Thesis geht der Frage nach, welche Wertigkeit Authentizität inpersönlichen Lifestyle-Blogs besitzt und wie der Wahrheitsanspruchinszeniert wird. Die Schlüsselbegriffe Social Media, Wertewandel, Identität, Inszenierung, Aufmerksamkeitsökonomie und Authentizität bilden die Grundlage für eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen des »Personal Lifestyle Blogging«. Kriterien und Massstäbe für authentische Inszenierungen werden dargelegt. Analysen speziell visueller aber auch textlicher Inhalte exemplarischer Blogs zeigen auf, welche Rolle Authentizität in der Blogosphäre und im Allgemeinen einnimmt – und wie diese die Identität und den sozialen Status einer bloggenden Person on- und offline beeinflusst. Qualitative und quantitative Befragungen unter BloggerInnen und BlogleserInnen legen dar, welche Kriterien den Reiz des Bloggens und Blog-Lesens ausmachen. Die gestalterische Arbeit besteht in der Kreation einer Währung, …
“Cité par projets” (…)>>In einer “Cité par projets” muss man dem Zugang zu “Grösse” alles opfern, was der Verfügbarkeit im Weg stehen könnte. Wer “Grösse” zeigt, lehnt Projekte ab, die ein ganzes Leben dauern (Eine Berufung, einen Beruf, eine Ehe, etc.). Er is mobil. Nichts darf sein Fortbewegen unterbrechen. Er ist ein Nomade. Die Forderung nach Leichtigkeit setzt das Ablehnen von Stabilität, Verwurzelung, Bindung an Personen und Dinge voraus. Dem Besitz zieht er das vor, was den Zugang zur Freude an Dingen ermöglicht, etwa das Mietverhältnis. Aus denselben Gründen lehnt er auch institutionelle Verantwortung ab, die seine Mobilität beeinträchtigen könnte, weil er der Sicherheit die Autonomie vorzieht. Er is auch leicht, “leger” (nonchalant, füge ich hinzu), in dem Sinne, dass er sich vom Gewicht seiner eigenen Leidenschaften und Werte befreit hat. Er hat keine “Werte”, an die er für immer gebunden wäre, es sei denn die Toleranz aller Werte. Der “leichte” Mensch kann sich deswegen nicht mehr verwurzeln, weil die einzige ihm verbliebene sichere Instanz das Dasein in einer komplexen, beweglichen und unsicheren Welt ist. …
Da haben wir sie wieder: Die Netzwerke, Erregungen (ich würde auch sagen Affinitäten) und Bewertungssysteme. Ausserdem die Empathie. Professor Peter Kruse erzählt uns interessante Sachen..