Alle Artikel in: Persönliches

1-jährige Memoiren

Heute vor genau einem Jahr bin ich in Kapstadt angekommen – in einer der wohl schönsten Städte der Welt. Der Gedanke daran macht mich etwas wehmütig. Wie gerne wäre ich jetzt sofort wieder dort: in der Kloof Street, auf dem Lion’s Head, an einem der vielen Strände oder im Sea Point Pool – Bahnen ziehend. – So erschreckend, wie schnell die Zeit doch wieder vergangen ist.

MSIR 2015 – sandy new year.

Die letzten Wochen des vergangenen Jahres vergingen in Verwirrung und Ereignissen. Eine Aneinanderreihung arbeitsreicher Tage. Hinzu viele kleine Feste mit alten und neuen Freunden und vielen Sektflaschen und Vorfreude auf das kommende Jahr und eine Reise in die Sahara. Der Plan: Kein Laptop, kein Internet, kein Handy. Kein Alkohol, keine Zigaretten. 20 fremde Menschen. Viel Sand.

BÉRŁÏÑ

Im Sommer 2012 habe ich zusammen mit anderen netten Leuten aus Berlin und Umgebung an einer kommerziellen Veranstaltung teilgenommen, bei der es darum ging Berlin zu ‘re-kreieren’. Mit einem Tablet. Das ganze Vorhaben war ziemlich hohl und die Veranstalter größenwahnsinnig. Eine Erfahrung. Da aber die Teilnehmer nicht alle hohl waren,  kam es, dass ich mit einer guten Bekannten nachts bei Wein und Pizza und zufällig ausgestattet mit einem Gedichtband über Berlin einen Gedicht-Remix geschrieben habe. Das wurde auch schonmal hier gebloggt. Ich musste in den letzten Tagen wieder öfter an dieses Gedicht denken – auch als ich diesen kleinen Artikel las. Und meine Blogposts geraten ja womöglich in Vergessenheit. Daher findet Ihr hier eine Wiederholung – ein Gedicht über Berlin: auch auf Englisch.

Slow Motion

Ich hoffe Ihr alle verfolgt fleißig meinen Instagram-Feed, denn zum bloggen komme ich tatsächlich nur noch selten. So schade. Letzte Woche habe ich meine Sommerfilme entwickeln lassen und schwelge in Erinnerungen an warme Tage mit den Lieben. Es gibt viel zu tun und die Baustellen sind fruchtbar. Bald gibt es wieder Neuigkeiten und wunderschöne Fotos  aus dem Studio. So long – bleibt gesund und denkt an die Vitamine. Hier Fotos:

Ein Stapel Gedrucktes

In meiner Küche habe ich zu Beginn des Sommers einen Wintergarten eingerichtet. Man erkennt diesen nicht als solchen, aber der Titel gefällt mir so gut. Im Sommer nannte ich meinen Wintergarten Balkon. Da steht ein altes hässlich gepolstertes 2-sitzer Sofa vor dem Fenster und die Sonne scheint drauf. Auch die Pflanzen fühlen sich wohl. Jedenfalls seitdem ich diese Ecke in meiner Wohnung eingerichtet habe, stapeln sich dort meine Bücher und Magazine und das Erstaunliche daran: ich komme tatsächlich zum Lesen. Kreuz und Quer. Und auch wenn ich selber gerne Worte über diese Welt verlieren würde in der ich lebe, so möchte ich doch die vielen guten Titel nicht missen, die es da für uns zu kaufen gibt. Es folgen – passend zur dunklen Saison: Lesetipps! (Oder eine Auskunft darüber, womit ich mich zurzeit beschäftige.)

Was ich so treibe (privat)

Zurzeit bereite ich mich vor. Auch wenn ich nicht weiß, auf was. Ich habe ein vereinnahmendes “Sich vorbreiten”-Gefühl: ich schlafe viel, ich esse gut, ich arbeite, ich (er)lebe. Ich konsumiere. Ich informiere mich und sauge auf. Ich schone meine Energie und versuche mich nicht stressen zu lassen. Sehr bewusst. Ich hätte es nicht gedacht, aber nach dem 30. Geburtstag vergeht die Zeit schneller, als vorher. Mir kam zu Ohren, dass sie mit jedem Jahr schneller wird. – Und vielleicht bereite ich mich ja darauf vor: auf die schnelle Zeit, in der ich mich gleichzeitig langsam aufhalten kann. Ich bin ein bißchen älter geworden, seitdem ich begonnen habe meinen Blog zu führen. (Es verging der 7. Blog-Geburtstag.) Ich bin womöglich noch nachdenklicher, als vorher schon. Vielleicht tanze und albere ich ein bißchen weniger. Aber ich bin nicht unzufriedener. Eher beschäftigter. Mit meinen diversen Projekten und Menschen. Weil ich nicht vergessen möchte zu teilen, findet ihr hier ein paar fotografische Einblicke in was passiert und im Anschluss fröne ich weiter den Vorbereitungen. Damit ich ganz bald wieder …

Ferien in den Bergen: 1. Selektion

Juchu. Es war mal wieder so still im Blog. Weil ich mich viel auf dem Laufenden halte über was passiert in der Welt und in Berlin, weiß ich dann manchmal nicht mehr so genau, was mein Standpunkt zu alledem ist. Oft bin ich verloren in gemischten Gefühlen. Was hat mit mir zu tun und was nicht? Wer oder was verdient meine Zeit und Aufmerksamkeit? Wandern ist eine gute Sache, um den Kopf klar zu bekommen. Drum habe ich dies getan: im Wallis in der Schweiz. (Oft ersehnt.) Luxusurlaub könnte man meinen, aber ich habe einfach nur manchmal Glück. Oder die Selbstprophezeiungen erfüllen sich mit Geduld… Die Luft dort oben ist so klar und die Natur so vereinnahmend schön. Da ist es um so ernüchtender, wenn man nach Berlin nach Hause kommt und wieder muffige Stadtluft atmen, über Abfälle stolpern und mit niemals endenden Informationen hantieren muss. Außerdem warten hier diese fiesen To-Do Listen und weitere (eigentlich ganz gute) Vorsätze. Weil ich Wandern für eine gute Sache halte – sowohl für Seele, als auch Geist, als …

Fahrrad fahren in Berlin

Letzte Woche irgendwann – morgens auf dem Fahrrad auf dem Weg zum Studio – da ist einem kleinen Jungen beim Überqueren der Ampel eine Schale mit Pfirsichen vom Fahrrad gefallen und die Pfirsiche kullerten in alle Richtungen über die Fußgängerüberführung. Weil diese Pfirsiche wichtig waren, sammelte der Kleine sie hastig wieder ein – mit hochrotem Kopf bei roter Ampel – das Fahrrad umständlich mitten auf der Straße platziert. Dabei warteten alle Autos ganz geduldig (sogar die Taxis). Kein einziges hupte, bis alles eingesammelt war. In Berlin.